- Neid ist eine zweischneidige Sache. Zunächst begrüßen wir das Gefühl wie ein treues, einfach strukturiertes Haustier, das sich, durch ein leicht durchschaubares Muster hervorgerufen, mit großer Verlässlichkeit zu uns gesellt. Doch wie leicht erliegen wir stets aufs Neue der Faszination, die von der schieren Banalität des Mechanismus ausgeht? Nur zu oft ergehen wir uns in einem kleinen, nichtsdestotrotz gut spürbaren Machtrausch, der von der scheinbaren Kontrolle ausgeht, die wir über ein so einfaches Gefühl wie unseren Neid ausüben? Werfen wir den Stock, weil der Hund ihn bringt oder bringt er den Stock, weil wir ihn werfen? -