- Ob wir durch den Dunklen Wald oder die endlosen Korridore eines unübersichtlichen Bürogebäudes irren, macht eigentlich keinen Unterschied. Am Blick zieht eine Unzahl wechselnder Details vorbei, die in immer neuer Formation fremd und vertraut zugleich wirken. Nie können wir wissen, was uns hinter der nächsten Ecke, dem nächsten Baum erwartet. Das hält die Spannung, auch wenn uns immer wieder nur die nächste Ecke, der nächste Baum ins Auge springt. Hindernisse, die sich dem Begehren in den Weg stellen und es so am Leben halten. Der Horizont bleibt uns erspart, keine Weite, die uns Angst machen könnte. Schon wieder erreichen wir dieselbe Lichtung oder betreten den identischen Konferenzraum, doch jeweils aus einer anderen Richtung, durch eine andere Tür. Wir bringen Erinnerung und Perspektive nicht zusammen. Würde es ewig so gehen, wir müssten niemals ankommen. -
|